Weimar

Solidarisch durch die Krise - Octopus Report Weimar

Solidarisch durch die Krise

Am 24. Januar war in Weimars Innenstadt wieder viel Personenverkehr. Erneut hatte ein breit aufgestelltes Bündnis unter dem Motto „mit Solidarität und Antifaschismus durch die Krise“ mobilisiert, um den sogenannten „Spaziergänger*innen“ auf den Straßen entgegen zu treten. Verschiedene Kollektive wie „catcalls of weimar“ und „Freiraum Kollektiv“ sowie das Referat für politische Bildung der Universität und der StudierendenKonvent hatten jeweils eine Kundgebung an verschiedenen Plätzen der Innenstadt angemeldet.

Nach den erneut gestiegenen Teilnehmer*innenzahlen bei den Aufzügen an vergangenen Montagen wollten die dagegen Protestierenden nicht weiter zusehen. Zumal die Polizei nur wenig gegen die Schwurbler*innen unternahm. Das teils gefährliche Gedankengut kann nicht geduldet werden.

Die „Spaziergänger*innen“ gingen am 24.01. landesweit gegen die Maßnahmen auf die Straßen. In Weimar waren es laut Polizeiangaben 260. Sie hätten sich in vier bis fünf Gruppen aufgeteilt und dann durch die Innenstadt bewegt. Nach eigenen Quellen waren andere Gruppen auch weit von der Innenstadt entfernt in der Nordvorstadt und rund um das Schillergymnasium unterwegs. Die Polizei hatte Schwierigkeiten die Parteien voneinander zu trennen. Das lag nach eigener Einschätzung an der zunehmenden Dynamik. Es sei zu lokalen und temporären Schwankungen bei den Teilnehmer*innen gekommen weil sich viele durch die Stadt bewegt haben.
Zunächst wurden 33 Identitäten in der Rittergasse festgestellt. Heut wurden die Maßnahmen nicht eingehalten. Eine halbe Stunde später wurden in der Karl-Liebknecht-Straße Ecke Schwanseestraße circa 120 „Spaziergänger*innen“ und 40 Teilnehmer*innen der Gegenversammlungen in eine Maßnahme verwickelt. 50 Identitäten wurden festgestellt. Beide Male gab es Anzeigen und Platzverweise.

Die Schwurbler*innen waren weitläufig unterwegs. Dadurch wurden auch die angemeldeten Kundgebungen gestört. Auch die Polizei behinderte Menschen die von den Kundgebungen kamen oder zu ihnen wollten. Auch die Menschen, die die Versammlungen angemeldet hatten wurden teils strikt abgewiesen.

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Gegendemo zu "Montagsspaziergang" - Octopus Report Weimar

Gegendemo zu “Montagsspaziergang”

Am 17. Januar wurde wieder unter dem Motto „mit Solidarität und Antifaschismus durch die Krise“ gegen die erneut an Zulauf gewinnenden „Spaziergänger“ protestiert. Die „Schwurbler*innen“ zeigten bereits letztes Jahr ihre Ablehnung gegenüber jeglicher Corona-Schutzmaßnahme. Dabei werden auch Verschwörungsmythen rund um Impfungen und die Pandemie insgesamt verbreitet. Eine Abgrenzung zu Rechten und rechtsextrem Gesinnten fand nicht statt.

So waren am Theater- und Marktplatz Kundgebungen angemeldet. Am Herderplatz trommelte „Rhythm’s of resistance”. Die insgesamt circa 120 Demonstrant*innen wurden in Redebeiträgen unter anderem über die Entwicklung der Spaziergänge im letzten Jahr und die Vernetzung von der neu gegründeten Basis-Partei in das Querdenken-Milieu aufgeklärt.

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Polska bez Granic - Octopus Report Weimar

Polska bez Granic

Am 23. November folgten circa 100 Menschen einem Demoaufruf unter dem Titel „Polska bez Granic“ (wörtlich: Polen ohne Grenzen) auf den Goetheplatz. Der Protest richtete sich gegen die untragbaren Zustände an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seit Wochen harren dort Menschen ohne jegliche Infrastruktur in der Kälte aus um in die EU zu gelangen. Eine Einreise wird den Migrant*innen gewaltsam verboten.

So wurde auf der Demonstration auf die unmenschliche Lage aufmerksam gemacht. Die Menschen würden systematisch in die Pufferzone an der Grenze gedrängt werden. Während Polen die illegalen Abweisungen und Pushbacks rechtfertigt setzt der belarussiche Machthaber Lukaschenko die Menschen als Druckmittel ein.
Dabei werden Menschenrechte missachtet. Unter lebensbedrohlichen Zuständen leben Menschen unter freiem Himmel ohne versorgt zu werden. Es gibt mehrere bestätigte Todesfälle.

Die Kundgebung kritisierte das Vorgehen an Europas Außengrenzen scharf. Wasserwerfer und Reizgase gegen Menschen einzusetzen die schutzbedürftig sind sei eine Schande für die EU, die sich, ausgezeichnet mit dem Friedensnobelpreis, auch als Wertegemeinschaft präsentiert. Während Politiker*innen auch in Deutschland das Handeln der Verantwortlichen von Polizei und Politik vor Ort rechtfertigen um zu verhindern, dass sich eine Situation wie 2015 wiederhole regt sich auch vor Ort Widerstand. Mit diesem feministischen Protest in Polen solidarisierten sich die Demonstrant*innen in Weimar.

Sie forderten eine Aufnahme der Migrant*innen, Verhinderung einer baulichen Sicherung der Grenze, ein Ende von Militarisierung und Pushbacks durch die Polizei, Umsetzung von Völker- und Menschenrecht, Bleiberecht für alle, keine Grenzen und das Ende der „Festung Europa“.

Neben Redebeiträgen der @seebruecke_jena gab es auch solche von Lagerwatch über die Zustände in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl und von @catcallsofweimar über die strengen Abtreibungsgesetze in Polen.

Vereinzelt störten Passierende die Veranstaltung durch Rufe die wohl Unmut deutlich machen sollten.

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Halbzeitdemo Radentscheid - Octopus Report Weimar

Halbzeitdemo Radentscheid

Am 28. Oktober holte das Team des Weimarer Radentscheids die für den Donnerstag davor angekündigte Halbzeitdemo nach. Die Demo war wegen des ausgesprochen schlechten Wetters verschoben worden.

So sammelten sich circa 150 Fahrradfahrer*innen auf dem Campus und fuhren danach in einer großen Runde durch die Stadt.

In Redebeiträgen wurde gewürdigt, dass von den circa 4000 nötigen Unterschriften für das Bürger*innenbegehren bereits mehr als 60% gesammelt wurden. Aber es sei jedoch kein Selbstläufer. Es brauche gerade jetzt wieder Menschen die Unterschriften sammeln oder die Bögen auslegen damit am Ende wirklich die erste Hürde genommen werden kann um die Forderungen in den Stadtrat zu bringen.

So fordert der Radentscheid 7 Punkte die vor allem Flächengerechtigkeit zwischen den Verkehrsteilnehmer*innen und Sicherheit von Radfahrenden im Blick haben. So wird dem Auto schon lange eine zu hohe Bedeutung beigemessen. Es bekommt sehr viel Platz in unseren Städten zugesprochen. Das geht häufig auf Kosten anderer Verkehrsmittel und Grünflächen. Es müsse endlich deutlich werden, dass das Auto eben nicht essenziell für das Leben einer vitalen Stadt sei, wie es Stadträte von CDU und Weimarwerk sagten.

Deshalb müsse der Radentscheid erfolgreich sein um die Umstände auf den Straßen sicherer, umweltverträglicher und ruhiger zu gestalten.

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Hausbesetzung Zeughof - Octopus Report Weimar

Hausbesetzung Zeughof

Am 13. September wurde in der Weimarer Böttchergasse am Zeughof ein Haus besetzt. Aus dem leerstehenden Gebäude, das der Wohnstätte gehört, wurden Banner gehängt.

Die circa 50 Demonstrant*innen solidarisierten sich mit der Besetzung und den auf Twitter veröffentlichten Gründen.

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Podiumsdiskussion MonAmi - Octopus Report Weimar

Podiumsdiskussion MonAmi

Am Dienstag den 12. Oktober fand im MonAmi eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Frage beschäftigte; „Wie weiter im Kampf gegen Rechts?“.
Die Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT) hatte unter dem Motto „Wir lassen uns die Demokratie nicht nehmen“ Vertreter*innen aller demokratischen Parteien eingeladen.

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Politicize Bauhaus - Octopus Report Weimar

Politicize Bauhaus

Politicize Bauhaus 11. Oktober 2021 Zurück Weiter Am Montag den 11.10. lud das “Referat für politische Bildung der Bauhaus-Universität Weimar” zu einer ersten Demo auf den Uni-Campus ein. Es sollte gerade auch in Anwesenheit der neuen Student*innen deutlich gemacht werden, dass die Universität als Ort des Lernens eine große Verantwortung hat. So wurde appelliert, dass

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Globaler Klimastreik - Octopus Report Weimar

Globaler Klimastreik

Globaler Klimastreik 24. September 2021 Zurück Weiter Am 24. September gingen deutschlandweit mehr als 600.000 Menschen mit der Fridays-for-Future-Bewegung auf die Straßen um kurz vor der Bundestagswahl ein starkes Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.Auch in Weimar fand eine Demonstration unter dem Titel: „Klima schützen! Kapitalismus überwinden!“ statt. Dem Aufruf folgten circa 500 Menschen, die

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CSD Weimar - Octopus Report Weimar

CSD Weimar

CSD Weimar 2021 18. September 2021 Zurück Weiter Am Samstag dem 18.09. wurde in Weimar unter dem Motto “10 Jahre CSD Weimar” der Christopher Street Day gefeiert. Circa 1300 Menschen aus ganz Thüringen machten in Weimar deutlich wie bunt queeres Leben mit allen Facetten ist.  Die bunte Parade startete begleitet von Musik am Hauptbahnhof und

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