Naziaufmarsch und Gegendemo
07. August 2021
Am 7. August haben die Neonazis der Erfurter “Neuen Stärke” nach bundesweiter Mobilisierung circa 100 gewaltbereite Rechtsextreme aus vor allem Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen nach Weimar geholt, um in der geschichtsträchtigen Stadt zu marschieren.
Gegen diesen Naziaufmarsch protestierte ein großes Bündnis unterstützt von circa 1500 Demonstrant*innen am Samstag auf Weimars Straßen unter dem Motto: “Auf die Straße – den Neonaziaufmarsch zum Desaster machen”.
Nicht nur Weimarer Initiativen wie das BgR oder Fridays for Future Weimar riefen zum Protest auf. Auch teils weit angereiste Gruppen wollten durch ihre Anwesenheit deutlich machen, dass Weimar Nazis keinen Platz biete.
Die Demonstrationen kamen sich auch zum späteren Zeitpunkt nahe wobei es den Antifaschist*innen gelang, den Naziaufmarsch akustisch zu stören.
Die Polizei bündelte Einsatzkräfte aus ganz Thüringen sowie Nachbarbundesländern in Weimar und war so, mit einem Großaufgebot, bemüht, die Demonstrationen voneinander zu trennen. Bei einem Durchbruchsversuch wurde unmittelbarer Zwang in Form von Schlägen und Pfefferspray gegen Menschen auf der Gegendemonstration angewendet. Hierbei gab es Verletzte, die durch Auch ein Wasserwerfer fuhr kurzzeitig auf. Zudem kritisierte die Polizei scharf die Vermummungen der Menschen der Gegendemo, die Masken trugen.
Neben der Gegendemonstration gab es auch erneut die Aktion von @goldstattbraun.weimar wobei mit Rettungsdecken Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt wurden.
Bereits am Freitagabend setzten Antifaschist*innen ein klares Zeichen ihrer Ablehnung durch eine Demonstration beginnend auf dem Wielandplatz.