Politicize Bauhaus

11. Oktober 2021

Am Montag den 11.10. lud das “Referat für politische Bildung der Bauhaus-Universität Weimar” zu einer ersten Demo auf den Uni-Campus ein. Es sollte gerade auch in Anwesenheit der neuen Student*innen deutlich gemacht werden, dass die Universität als Ort des Lernens eine große Verantwortung hat. So wurde appelliert, dass man die Uni gemeinsam zu einem Schutzraum von Minderheiten machen solle. So sei es wichtig und zugleich eine wunderschöne Bereicherung, wenn sich Menschen ohne Angst ausleben können. Dazu müsse sich die Bauhaus-Universität politisieren. Zum Beispiel sei es unmöglich, dass sich die Universität zu bestimmten Themen neutral positioniert.

So sei es gerade angesichts aktueller sozialer, wirtschaftlicher, politischer Ungleichheiten und des Klimawandels wichtig, Widerstand zu organisieren. Aktuell begünstige das System die Interessen der Unterdrücker*innen. Den einzigen Anteil den wir an der Demokratie hätten sei hilflos immer wieder eine stagnierende Entwicklung zu bestätigen. Doch daraus dürfe keine Frustration entstehen. Vielmehr müsse man sich zusammentun um gemeinsam gegen Missstände aufzustehen.

In Zeiten wo Menschen entpolitisiert werden und über ihre Rechte und den Zustand unserer Lebensgrundlage nicht entscheiden können seien Universitäten Orte des Widerstandes. Die Uni sei zudem nicht nur ein Platz für Gleichberechtigung sondern auch gelebter Gerechtigkeit.    

In den Redebeiträgen ging es unter anderem auch um die Universität als Schutzraum für Minderheiten und Klimagerechtigkeitsfragen rund um das von der Abbaggerung bedrohte Dorf Lützerath.

Es gab Infostände und leckeres Essen von der solidarischen KüFa (Küche für alle) @rote_sosse.

Am Ende des Aufrufs des Referats für politische Bildung heißt es:

“Lasst uns zusammenstehen und unsere Bindungen gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Klassismus, Ableismus, Antipathie gegenüber der LGBTQIA+-Community, systemische Unterdrückung, Gewalt, Belästigung und Klimakatastrophe stärken.”

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