Protest gegen AfD Stand
09. September 2021
Die rechtsradikale AfD hat für den 9. September erneut zu einer Wahlkampfveranstaltung auf den Marktplatz aufgerufen.
Dagegen richtete sich starker Gegenprotest, der die Veranstaltung der Partei störte.
So wurde laut Musik abgespielt und in einem Redebeitrag wurde erklärt, warum die AfD, anders als behauptet, keine normale und bürgerliche Partei ist. Während der Reden von AfD Politikern wie dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Pohl wurden von den circa 100 Demonstrant*innen Demosprüche gerufen.
Es gab zudem einen Infostand, und einen Stand der auf Spendenbasis Kleidung vergab.
Die AfD verstand ihren Wahlkampf, wie sie schon häufig auch in Weimar gezeigt hatte, als Plattform für Hetze. Die Hauptthemen waren die vermeintlichen Gefahren einer „unkontrollierten Einwanderung“ und Themen wie Rente und Familienpolitik. Hierbei offenbarte die AfD erneut, dass ihre Vorstellungen der Gesellschaft an rechte Ideologien anknüpfen und keinen Schutz von Minderheiten und marginalisierten Menschen bietet. Die Redner gingen die Gegendemonstrant*innen scharf an und sagten sie seien faschistisch. In einem erneuten Redebeitrag auf der Gegendemonstration wurde festgestellt, das dieser Vorwurf am ehesten auf die AfD selbst zutrifft.
Auf der Veranstaltungsfläche der AfD zeigte nach Angaben der Gegendemonstrant*innen eine Person den Hitlergruß. Die Polizei griff ein.